Landwirtschaftsprojekt in Malawi

Neben unserem Schneidereiprojekt welches wir in Malawi bereits 2017 gestartet haben, haben wir nun seit einigen Monaten auch ein Landwirtschaftsprojekt.

In Malawi betreiben ca. 90% aller Menschen Landwirtschaft. Die meisten für die eigene Familie, manche Produkte gelangen auch in den Großhandel. Allerdings sind die meisten kleineren Farmer nicht sehr erfolgreich in den Erträgen.

Das hat verschiedene Gründe:
Zum einen wenig Geld, um genügend Saatgut und Düngemittel zu kaufen; zum anderen wenig ‚know how‘, wie man Felder nutzbringend bebaut. Oder auch einfach zu wenig Organisation und somit mangelnder Antrieb. Auch spielt das Klima eine große Rolle.
Beim Wetter sind wir machtlos, aber es ist möglich, bei anderen Problemen des Ackerbaus zu helfen.

Das Ziel unseres Projektes soll sein, Kleinbauern zu helfen einen bestmöglichen Ertrag zu erreichen. Außerdem möchten wir, dass junge Christen aus der Region Balaka, den Farmern dabei helfen und sich somit nützlich in ihrem Heimatdorf einbringen können. Somit können ständige Lebensmittelknappheit und Hungersnöte reduziert werden.

Fachliche Hilfestellung zum Thema Agrar-Bewirtschaftung liefert „Foundations for Farming“ .
Dies ist eine Organisation, die sich auf Landwirtschaft spezialisiert hat und sehr gute Resultate in den Erträgen vorweisen kann. Unser Mann vor Ort, Owen Phiri hat bereits ein Training bei „Foundations for Farming“ absolviert und ist berechtigt die Theorie weiterzugeben.

Unser Landwirtschaftsprojekt soll im wesentlichen aus einem Trainingscenter bestehen, indem wir den Farmern und Jugendlichen die Theorie und auch die Praxis beibringen werden. Nach dem Training sollen sie dann als Teams das gelernte auf ihren eigenen Feldern umsetzen. Die Teams bestehen aus einigen Jugendlichen und jeweils einem Farmer. Sie sollen sich gegenseitig unterstützen und motivieren, aber auch kontrollieren, dass die Felder nach den Prinzipien von „Foundations for Farming“ bestellt werden.
Eine weiterer Aufgabe unsererseits wird sein, dass wir Düngemittel, Saatgut und benötigtes Werkzeug kostenlos zur Verfügung stellen.
Nach der Ernte werden wir auch helfen, die geernteten Produkte an die Teilnehmenden zu verteilen und erwirtschaftete Überschüsse zu verkaufen.
Während des ganzen Prozesses werden wir ständig in Verbindung mit den Jugendlichen und Farmern stehen, sodass wir immer wissen, wie der Stand der Dinge ist, und wo noch Hilfestellung benötigt wird.

Wir haben bereits ein Land gekauft, auf dem das Trainingscenter, für die Theorie gebaut werden soll. Das Trainingsfeld, welches schon auf dem Land vorbereitet ist, wartet nun auf Regenfälle.