Angesichts der Herausforderungen, der sich Aktive in der Kommunalpolitik von verschiedenen Seiten ausgesetzt sehen und angesichts der 2024 anstehenden Kommunalwahlen in Rheinland-Pfalz möchte die Landeszentrale für politische Bildung die in der Kommunalpolitik Engagierten in ihrem wichtigen Ehrenamt unterstützen und bietet Argumentationstrainings für kommunalpolitisch Aktive an. Denn Kommunalpolitiker*innen sind – ebenso wie Politiker*innen auf Landes- und Bundesebene – immer wieder und in wachsendem Maße mit Misstrauen gegenüber ‚der Politik‘ konfrontiert. Sie machen die Erfahrung, dass ihnen – als nächstgelegene und greifbare Repräsentanten des Staates – die Verantwortung für allgemeine oder konkrete Unzufriedenheit/en zugeschrieben wird und Menschen ihnen gegenüber zunehmend auch aggressiv und beleidigend auftreten. Da gegenüber Frauen Parolen oder (verbale) Angriffe häufig auf einer weiteren (sexistischen oder antifeministischen) Ebene stattfinden, gibt es über die allgemeinen Trainings hinaus spezielle Trainings für Frauen, um für diese spezifischen Schwierigkeiten gewappnet zu sein.
ZIEL
In den Trainings soll den Teilnehmenden die Möglichkeit geboten werden, sich mit Parolen und Anschuldigungen
auseinanderzusetzen, die ihnen in ihrer Arbeit als Politiker*innen entgegengebracht
werden. Die Trainings sollen sowohl Raum zur Reflektion der Parolen bieten als auch zur Übung für
Argumentations- und Handlungsstrategien, wie künftig besser damit umgegangen werden kann.
ZIELGRUPPE
Zielgruppe sind kommunalpolitisch Verantwortliche, also Mandatsträger*innen, z.B. Ortsbeiräte,
Bürgermeister*innen, Abgeordnete aus Kommunalparlamenten, Verantwortungsträger*innen
innerhalb der Parteien oder auch Menschen, die sich um eine Funktion bewerben oder sich als
Wahlkampfhelfer*innen engagieren.